Mit seinem Sieg im letzten Springen der "4-Nations-Grand-Prix-Tour" in Pragelato (Italien) holte sich der Österreicher Gregor Schlierenzauer auch den Gesamtsieg dieser "Sommer-Vierschanzentournee". Er verwies den überraschend starken Tschechen Roman Koudelka und den Finnen Harri Olli auf die Plätze 2 und 3.
Das starke DSV-Team beeindruckte mit den Platzierungen 4 von Michael Uhrmann, der nur knapp am Podest vorbeiflog, Platz 8 von Michael Neumayer und Platz 12 von Stephan Hocke. Und dabei muss man noch einkalkulieren, dass der bis dato beste deutsche Springer und nach dem dritten Springen in der Gesamtwertung Führende, Georg Späth, wegen einer Kreuzbanddehnung verletzungsbedingt zuschauen musste.
In der Gesamtwertung feierten die Österreicher einen Doppelerfolg. Hinter Schlieri wurde sein Landsmann Andreas Kofler zweiter. Dritter wurde der Schweizer Simon Ammann.
In der Gesamtwertung des Sommer-Grand-Prix liegt nun Schlierenzauer mit 270 Punkten vor Andreas Kofler mit 260 Punkten und dem "Pechvogel" Georg Späth mit 230 Punkten in Front.
Die vier Springen haben nach der langen Abstinenz sehr viel Spaß gemacht. Wenngleich es "nur" der Sommer-Grand-Prix ist und der Winter noch weit ist, geben die Ergebnisse der deutschen Adler Grund zum Optimismus. Insbesondere Georg Späth meldete sich nach einem langen Tal der Tränen eindrucksvoll in der Weltspitze zurück.
Aber man darf einen Fehler nicht machen! Und das wäre, diese Ergebnisse einfach auf den Winter zu übertragen und dort ähnliche Erfolge zu erwarten. Es darf nicht vergessen werden, dass etliche Nationen sich mitten im Trainingsaufbau befinden und deswegen nur mittelmäßige Leistungen ablieferten. Und so mancher "Sommertraum" (z.B. der im Sommer vor ein paar Jahren Zweitplatzierte US-Boy Clint Jones) platzte im Winter dann und der Absturz war umso heftiger. Deswegen keine überzogenen Erwartungen!
Aber eine Erkenntnis ist nicht neu: Die Österreicher dominieren weiterhin das Skispringen. Und das obwohl der Gesamt-Weltcupsieger des vergangenen Jahres Thomas Morgenstern nicht in Topform ist und deswegen in der Gesamtwertung "nur" Vierter wurde.
Nun geht die Sommertournee in die Olympia-Pause. Die nächsten Springen finden am 29. und 30. August in Zakopane statt. Und dort ist sicherlich wieder Adam Malysz am Start. Man darf gespannt sein, in welcher Form sich der dreimalige Weltcupsieger in seinem Heimatland präsentieren wird. Erfahrungsgemäß ist er in Zakopane immer besonders stark!
Bis denn!
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